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AMOAKO BOAFO: THE GAZE, AN EXCHANGE


ERÖFFNUNG: 12.09.2019, 17 – 20 UHR

13.09. – 29.02.2020
AUSSTELLUNG VERLÄNGERT BIS ZUM 29.02.2020

Öffnungszeiten: Samstags 12 – 18 UhrTemporary Showroom, Erdgeschoss 

Die Miettinen Collection | Salon Dahlmann freut sich mit Amoako Boafo seine erste Einzelausstellung in Deutschland zu präsentieren. Der aus Ghana stammende und heute in Wien lebender Künstler zeigt in der Ausstellung neben sechs Werken aus der Miettinen Collection insgesamt sechs weitere Bilder, die seine im Jahr 2018 angefangene Serie „Black Diaspora“ aufgreifen. Im Mittelpunkt der Serie steht das Thema der Existenz afrikanischer Gemeinschaften in der Fremde einhergehend mit Fragen zur Herkunft und Identitätsfindung – persönliche Erlebnisse, die Amoako mit seinem Umzug von Ghana nach Österreich im Jahr 2013 erlebt hat.

Amoako Boafo porträtiert Menschen, die er bewundert, darunter seine Bekannten und Freunde aus Wien, Berlin und Ghana, genauso wie schwarze Künstlerikonen, wie den amerikanischen Rapper Tupac Shakur oder den Maler Jean Michel Basquiat. Bei seinen groß- und mittelgroßen Formaten auf Leinwand und Papier befragt Amoako das Selbstverständnis einer schwarzen Gemeinschaft, vordergründig aus seiner eigenen Generation. Seine figürlichen Porträts vor Farbflächen und abstrakten Interieurs malt er mit Ölfarbe, dabei entstehen die Gesichter und Hände mit Fingermalerei, die anderen Bildteile mit einem ausdrucksstarken Pinselstrich. So entwickelt Boafo energische Porträts, Figuren mit eindringlichen Blick, anmutigen und selbstbewussten Gesten und Posen. Boafo porträtiert die Menschen in seinen Bildnissen feierlich und selbstbestimmt und festigt den viel zu spät eingenommen Platz von Schwarzen in der Kunstgeschichte. Er selbst sagt über seine Malerei: „The primary idea of my practice is representation, documenting, celebrating and showing new ways to approach blackness.“

Amoako Boafo (*1984) wurde in Accra, Ghana geboren. Er studiert an der Academy of Fine Arts in Wien unter der Leitung von Prof. Kirsi Mikkola und Prof. Ashley Hans Scheirl. Im Jahre 2017 wurde er mit dem Walter Koschatzky Kunstpreis ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Wien.