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SPLENDID VIEWS: Werke aus der Sammlung Miettinen


08.11.2014 – 10.01.2015
Eröffnung: Freitag, 7. November, 18-21 Uhr

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Die Begeisterung für Malerei wurde Timo Miettinen in die Wiege gelegt. Seine Mutter sammelte vor allem Landschaftsmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts – das hat den Geschmack des Sohnes geprägt und beeinflusst seine eigene Sammlungstätigkeit bis heute. Die Sammlung Miettinen umfasst inzwischen über 300 Werke zeitgenössischer Künstler, im Besonderen Malerei. Der Blickwinkel des Sammlers hat sich mit den Jahren – nicht zuletzt durch den Einfluss seiner Ehefrau, der Architektin Iiris Ulin, erweitert: von Landschaftseindrücken, Perspektiven und Horizonten, grünen Ebenen, Waldstücken und Weiden hin zu abstrakter Formalität, klaren Farben und der Konstruktion von Räumlichkeit in der Malerei.

„Splendid Views“ gewährt einen Einblick in Timo Miettinens künstlerische Interessen, deren Schwerpunkt in der Kombination finnischer und internationaler Kunst liegt. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Diversität des Sammelns und präsentiert die Bandbreite verschiedener Aspekte der Malerei. Die Beziehung zwischen Landschaft und Raum, konkretem Idyll und Abstraktion in Form von Linien und Farben wird durch die Zusammenstellung und das Wechselspiel der Werke unterstrichen. Ein zentraler Raum der Ausstellung ist mit klassischer Landschaftsmalerei besetzt. Sie ist Ausgangspunkt und gleichzeitig Pendant zu den reduzierten geometrischen Formen, die ihrerseits wie Fenster den Blick auf eine andere formale Gegenwart lenken. Kirsi Mikkolas Untitled (2012) markiert einen Übergangspunkt zwischen den gegensätzlichen Polen, sowohl Figuratives als auch abstrakte Linien sind zu finden. „Fenster und Speicher“, 2014 heißt Thomas Scheibitz’ großformatiges Bild und liefert, wie Pertti Kekarainen sechsteilige Serie Tila (Marburger Str. 3), 2014, eine klare Referenz zu Raum, Architektur und dem, was hinter der Scheibe liegt. Peter Halley abstrahiert die Fensterform in Zellen und Gitter, während Jussi Niva oder Katja Strunz die Oberfläche der Malerei durchbrechen und von der Zwei- in die Dreidimensionalität greifen.

Landschaft muss nicht zwangsläufig grüne Flächen oder organische Umrisse darstellen. Sie kann auch Geometrie bedeuten – die Rezeption liegt im Auge des Betrachters.

Mit Werken von: Pablo Alonso, Herbert Brandl, André Butzer, Peter Halley, S.A. Keinänen, Pertti Kekarainen, Imi Knoebel, Ola Kolehmainen, Matti Kujasalo, Anna Luukkainen, Kirsi Mikkola, Eero Nelimarkka, Jussi Niva, Bernard Piffaretti, Thomas Scheibitz, Katja Strunz, Heimo Zobernig

Eröffnung: Freitag, 7. November 2014, 18-21 Uhr

Laufzeit: 8.11.2014 – 10.01.2015

Samstags von 11 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung

Vom 22.12.2014 bis 03.01.2015 nur nach Vereinbarung