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ULRICH WULFF


13.10. – 27.10.2013

Es scheint mir, als würde Wulff in seinen neuen Bildern Millimeter für Millimeter in liebevoller Zuneigung die Oberfläche des Bildraumes abtasten, die nach seiner Ansicht und in der Umsicht der vielschichtigen Geschichte der Malerei der Bildraum selbst ist, war und sein wird.

Es gibt kein Dahinter, Davor oder Daneben des Lebens und der Leinwand, denn Geschichten werden gemacht und/oder Dinge passieren, wenn wir mit unserer menschlichen Wahrnehmung die Welt als Orientierungshilfe oberflächlich betrachten. Halten wir aber inne, aus Angst oder in der unmessbaren Millisekunde der Meditation, ragt unsere Existenz in die Unmittelbarkeit unseres ewigen So-Seins. Und hier, mein lieber Leser, fängt die Kunst nunmal an.

Wulff salbt in seinen Bildern (und zunehmend offenbar auch in seinem Leben) den toten Körper der Erzählung ein, schließt ihn und mit ihm ab, um die Seele im Jetzt des malerischen Konstrukts einsichtig zu machen.

Denn, wie der Kunstexperte und Musiktheoretiker Thomas Winkler in einer Presseerklärung zur ersten Einzelausstellung des Allgäuer Künstlers Ulrich Wulff in der Galerie Bernd Kugler in Innsbruck im Jahr 2010 richtig, und zwar immer noch richtig(!), zitierend feststellt: Die Erleuchtung ist ein Erwachen zum Alltäglichen. Jede Suche nach einem extraordinären „UND“ lässt einen vom Weg abkommen. Erfolgen soll ein Sprung ins gewöhnliche „AUCH“. Der Blick soll sich, statt anderswohin zu schweifen, in die Immanenz vertiefen.“

Wir werden sehen.

George Porcari
Leland de la Durantaye
Veronica Gonzales-Peña
Robert Dewhurst
Tif Sigfrids

October 2013, Los Angeles, California

Seit Anfang dieses Jahres baut der Künstler ein einzelstehendes Haus mit 50 ha Umland in der Mojave-Wüste an der Grenze von Kalifornien und Arizona zur „Wulff´s Artistic Training Facility Chambless, California“ um, die er der wunderbaren Welt künstlerischer Produktion und Kollaboration öffnet.

Im November diesen Jahres werden Ölbilder aus diesem Projekt in seiner ersten Einzelausstellung in den USA in der Galerie Tif Sigfrids, Los Angeles, präsentiert, mit Unterstützung des Boards des LACMA Museums in Los Angeles.

Auf der NADA Miami Beach hat Wulff in diesem Jahr eine Solopräsentation.

Im Frühjahr 2012 gründete der Künstler zusammen mit Sophie Jung, Zoe Claire Miller und Alicia Reuter mit dem BERLIN ART PRIZE den ersten unabhängigen Kunstpreis der Stadt Berlin.

Neben zahlreichen Gruppenausstellungen wie „Niveaualarm“ in Innsbruck 2007 oder „Das Prof. Winkler Stipendium Berlin“ im Jahre 2005 organisiert Ulrich Wulff in Kollaboration mit seinen Freunden und Kollegen Thomas Winkler und André Butzer den Verlag Heckler und Koch, Berlin und die virtuelle Galerie European Fine Art.

Dauer der Ausstellung: 13. Oktober bis 27. Oktober 2013

Jeden Samstag nach vorheriger Anmeldung ist ab 16 Uhr eine Führung durch die persönlichen Räume, den Innenhof mit der Hans Arp Skulptur und das Künstleratelier von Secundino Hernandez möglich. Anmeldung: info@marburger3.de