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HANS ARP: SÄULENSKULPTUR IM INNENHOF


Der Salon Dahlmann und Timo Miettinen freuen sich sehr, die neue Zusammenarbeit mit der Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp e.V. zu verkünden. Ab Juni 2013 wird im frisch renovierten Innenhof des Hauses in der Marburger Straße 3, die Säulenskulptur, 1961/1980 von Hans Arp (1886-1966) dauerhaft zu sehen sein.

Fließende Konturen und runde Formen sind ebenso charakteristisch für Arps Skulpturen wie deren Konkretheit. vor allem in seinen späteren Arbeiten ab 1947 tritt zudem eine verstärkte Geometrisierung in Erscheinung, die sich auch in der 1961 realisierten „Säulenskulptur“ ablesen lässt. Die „Säulenskulptur“, die 1980 noch einmal in einer Vergrößerung 3:1 hergestellt wurde, hat einen klaren, in sich geschlossenen, symmetrischen Aufbau. Ihre langgestreckten, fließenden Formen strahlen Harmonie und Ruhe aus, die durch die Einbettung der Arbeit in die Natur, die ein zentrales Anliegen von Hans Arp war, weiter hervorgehoben wird. Anders als die meisten Plastiken von Arp ist die „Säulenskulptur“ aus Duraluminium gefertigt, ein Material, das vor Witterungseinflüssen nicht gefeit ist und die Stimmungen des Lichts einfängt. In ihrer Materialbeschaffenheit und Formensprache lässt sich anhand der „Säulenskulptur“ eine der zentralen Ideen von Arps Kunstverständnis ablesen, in der die Metamorphose, der Wandel und das Wachstum innerhalb der Natur eine zentrale Rolle spielt.

Der aus dem Elsass stammende Künstler und Dichter Hans/Jean Arp (1886-1966) gilt als Pionier der organisch-abstrakten Formensprache. Die biomorphen Formen die sein Werk nahezu von Beginn an charakterisieren, realisierte er dabei nicht nur im Medium der Bildhauerei sondern gleichermaßen in seinen Reliefs und Papierarbeiten. Erst seit 1930 entstehen Arps erste Rundplastiken. Diese sind durch eine Vielfalt an Formen gekennzeichnet, die von einer intensiven Beschäftigung mit der Natur und ihren natürlichen Prozessen zeugen. In dieser Auseinandersetzung geht es Arp nicht darum die Natur nachzuahmen, sondern vielmehr darum, nach ihrem Vorbild zu bilden.